Regenbogen näht Masken

Mensch mit Maske

Alltagsmasken

Die Corona-Krise beeinflusst auch in einem starken Maß das Leben von Menschen mit Psychiatrieerfahrung. Sie dürfen ihrer gewohnten Tagesstruktur durch die vom Ministerium erlassenen Betretungsverbote nicht nachkommen und bei vielen werden die bereits vorherrschenden Ängste verstärkt. Vielen bereitet die notwendige soziale Distanzierung große Probleme. Sie fühlen sich vereinsamt und ausgeschlossen.

Um dieser negativen Entwicklung entgegen zu treten, hat die Regenbogen Duisburg gGmbH ein neues Angebot geschaffen. Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen können Klient*innen in der Notgruppe Alltagsmasken herstellen. Damit wird das Gefühl vermittelt: Ich kann etwas tun und andere schützen. Natürlich sind dies nur Behelfsmasken, aber sogar das Robert-Koch-Institut und schätzt das Tragen von dieser Art Mundschutz neu ein. Wenn Menschen, die keine Symptome zeigen, vorsorglich eine Alltagsmaske tragen, könne das dasRisiko einer Übertragung von Coronaviren auf andere mindern.

Die Aktion führtenach einem Aufruf in den sozialen Medien dazu, dass Stoffe gespendet und alte Nähmaschinen reaktiviert wurden. Es zeigt sich, dass die Nachfrage nach Alltagsmasken riesengroß ist. Täglich klopfen Bürger*innen an und bitten um Alltagsmasken. Mit den bisher genähten Exemplaren konnten bereits viele Klient*innen, Mitarbeiter*innen und Bürger*innen versorgt werden. Die Nachfrage reißt nicht ab. Bei Regenbogen Duisburg hat dies dazu geführt, dass weitere Bereiche miteingestiegen sind und die Näher*innen des Bereiches Arbeit und Beschäftigung unterstützen. Es macht auch allen Beteiligten viel Spaß, da es schnell zu Erfolgserlebnissen kommt und das Produkt sofort benutzt werden kann. Den Klient*innen wird vermittelt, dass sie etwas Sinnvolles für die Allgemeinheit tun und ihre Arbeit geschätzt und gebraucht wird.

Dank der Unterstützung durch die Stiftung konnte Material wie Gummi, Schrägband und Draht eingekauft werden. Wir nähen weiter und werden bald die 1000er-Marke knacken.